zurück
Ende

 


Kufendetails

Die Aufhängung der Kufen

Für den Snowfer wurde ein Prinzip entwickelt, das die Vorzüge kufenloser Snowboards mit den Vorzügen von Boards mit Kufen für Eis verbindet.

Am Snowfer sind Kufen für Eis wippend außen am Board angebracht. Diese Kufen bewahren ihre Beweglichkeit. Wären sie in irgendeiner Form in die Gleitfläche des Boards integriert, müßten sie für die Fahrt auf Eis wippfähig in einem Kufenkasten aufgehangen sein. Da auf Schnee keine Kufen benötigt werden, ist am Snowfer ein ungewöhnliches Konzept verwirklicht. Durch die speziell arrangierbare Kufen funktioniert der Snowfer wie ein Snowboard und ein Eissurfer in einem. Er eignet sich für alle Mixturen von Eis und Schnee aufgrund seiner Kompaktheit. Er wird sowohl der Forderung nach einem kufenlosen (Snowboard ähnlichen) Aufbau gerecht als auch allen Anforderungen, die an ein Eisboard gestellt werden.

Auf Eis ist die Wippfähigkeit der Kufen wichtig für einen gleichmäßigen Wasserfilm. Der Wasserfilm muß über die gesamte Länge der Kufe gleichmäßig vorhanden sein. Würde er nur am Ende bzw. Anfang der Kufe entstehen, käme es über die verbleibende Länge der Kufe zu erheblicher (trocken-) Reibung. Wäre die Kufe nicht wippfähig aufgehangen, würde schon bei kleinen Unebenheiten eine Unterbrechung des Wasserfilms eintreten. In Folge entstünde erhöhte Reibung und damit hoher Widerstand.

Kufen müssen unter allen Umständen mittig belastet (vorn ähnlich stark wie hinten) auf das Eis wirken, also gleichmäßig "aufdrücken".

Im Boardinneren wippfähig aufgenommene Kufen würden ihre Beweglichkeit einbüßen. Da Kufen, die im inneren des Boards aufgenommen werden notwendiger Weise in einer Kufenbox aufgenommen sein müssten (hier soll der Vergleich mit einem Finnenkasten anschaulich machen, worum es geht) würden sie in einer solchen Box "dem Kufenkasten" ihre Beweglichkeit verlieren. Eindringender Schnee bzw. Eisgranulat würde sich zu einer festen Masse verdichten und nach einer gewissen Fahrtzeit die Beweglichkeit der Kufen verhindern. Spinouts wären die Folge.

Die Befestigung der Kufen am Snowfer ist ohne "Kufenkasten" realisiert. Die kastenlose Aufhängung der Kufen benutzt die senkrechten Seitenwände als Stabilisierende Elemente. Die wippfähigen Kufen liegen an den darunter befestigten Standardkufen auf. Diese Standardkufen sind in die Seitenwände des Boards eingelassen und funktionieren als "halbe" Box.

Die Kufen am Snowfer wippen (drehen sich) ohne Unterbrechung. Sie stecken nicht im Board und sind auch nicht weit vom Board entfernt aufgehangen. Dies macht den Snowfer zum kompaktesten aller Eissurfboards. Nichts ragt aus dem skiähnlichen Board heraus und bildet einen Angriffspunkt für Schnee oder Unregelmäßigkeiten wie Spalten, Kanten, Festkörper etc.

 

Wie wird die Wippfähigkeit erzeugt

Die Wippfähigkeit der Aussenkufen entsteht nach einem einfachen Prinzip:
Jede Aussenkufe ist mit drei Schrauben befestigt und besitzt je drei für die Schrauben vorgesehene Löcher. Die Schrauben, die die Kufen am Board befestigen sind nicht fest angezogen und von selbstsichernden Muttern im Boardinnern aufgenommen. Die wippfähigen Kufen werden von den Schrauben nicht fest an den Boardkörper gespannt. Die Mittlere der drei Bohrungen einer jeden Aussenkufe ist exakt genauso groß wie der Schraubenhals. Die jeweils vordere und hintere Bohrung in der Außenkufe ist deutlich größer als der Schraubendurchmesser. So kann die Kufe an diesen Punkten vertikal zum Board spielen.

Da die mittlere Bohrung paßgenau ist, besteht in dieser Bohrung keine Spielmöglichkeit für die Kufe. Sie kann sich an ihrem mittleren Befestigungspunkt nur um die Schraubenachse drehen/wippen. Unterlegscheiben gewährleisten eine gute Kraftverteilung. Sie "vergrößern" die Schraubenköpfe.

 


Anfang
Ende